Natürlich stehen da sicher bei fast jeder Frau an erster Stelle Schuhe – jedenfalls, wenn wir den gängigen Klischees glauben sollen. An zweiter Stelle folgen dann Taschen und Beutel. Ich für meine Person habe bis vor gut fünf Jahren genau diesem Schema entsprochen. Doch dann kam Karlchen in unseren Haushalt, und aus der Familie wurde ein Rudel. Mit einem Hund ändert sich das Outfit radikal: Rustikale Schuhe statt Pumps – denn es geht meist querfeldein, Rucksack statt diverser Handtaschen – da Leine in der einen Hand und die andere stets griffbereit fürs Belohnungsleckerlie sein muss, schlammfarbene Kleidung statt angesagter Modefarben. Und da unser Hund sehr lebhaft und verspielt ist, hat sich das bis heute nicht geändert.
Nur, dass ich in den vielen Patchworkmagazinen dann doch die eine oder andere nette Tasche fand, die ich gerne nachnähen wollte. Doch Taschen sind ein Kapitel für sich, da habe ich mich nicht so einfach rangetraut. Ursprünglich wollte ich einen Nähkurs besuchen, aber das klappte aus verschiedenen Gründen nicht. Irgendwann nähte ich dann einfach los. Ich trau mich nur noch nicht an Reißverschlüsse, was das Angebot nähbarer Taschen erheblich reduziert.
Ein Modell meiner Beutel mag ich besonders, damit habe ich auch schon reihum meine Schwiegertöchter und jede Freundin beglückt. Ganz besonderen Wert habe ich auf die Knöpfe und Schnallen gelegt. Gerne kaufe ich sie bei Paul Knopf www.paulknopf.de in Berlin (ausschließlich Ladenverkauf, kein Onlineshop, keine Mustersendungen, s.a. „Bücher+Links“ im Header).
Dies ist der erste Beutel dieser Art. Es gab ihn als Materialpack auf dem Holland Stoffmarkt in Potsdam. Ich habe ihn meiner Mutter zu ihrem Geburtstag genäht.
Den nächsten Beutel habe ich dann für mich genäht. Anders als beim ersten, habe ich in diesen und allen weiteren, Innentaschen eingenäht.
Nun alle Beutel dieser Art. Ich habe versucht, für jede Frau ein für sie passendes Thema zu finden.