Sonntagsgedanke

Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben!

(unbekannt)

Wunderbar!!

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15 Antworten zu Sonntagsgedanke

  1. mayarosa schreibt:

    Über dieses Zitat muss ich ein bisschen nachdenken. Im ersten Moment kommt mir der Gedanken, als ob Leben auf Extremsituationen reduziert wird. Wäre ja schade, wenn man ja die ganze Zeit hyperventilieren muss, um hinterher sagen zu können, man habe gelebt. Gibt bestimmt auch ganz andere Lesarten. Bin neugierig drauf 🙂
    Bist du das auf dem Foto kurz vor einem Brückenbungeesprung?

    • Nein, keine Extremsituationen! Ich habe das Zitat so verstanden, dass es um Momente geht, die einen zutiefst beeindrucken. Die Geburt eines Kindes vielleicht, ein überwältigendes Naturschauspiel, das Öffnen einer Blüte, mit der man überhaupt nicht mehr gerechnet hat, das erste „Mama“ deines Kindes, der erste Schritt, eine unerwartete Liebeserklärung. Ein Musikstück, bei dem man die Luft anhält, weil es so wunderschön ist. So viele Dinge können uns den Atem rauben.
      Und noch ein „Nein“. Ich springe da nicht! Würde ich auch NIE tun! Für mich war das ein atemraubender Moment: Ich habe die HarbourBridge in Sydney „erklommen“ und überquert. Atemberaubend, weil ich über ganz viele Schatten springen musste: Trotz Flugangst fast 48 Stunden in Flugzeugen zu verbringen incl. 5 Starts+Landungen, weil ich den Anschlussflieger in London verpasst hatte (Schuld vom Reisebüro)und daher umgeleitet werden musste. Atemberaubend: Weil ich das ganz alleine geschafft habe, Reise buchen und antreten mit minimalsten Englischkenntnissen. Atemberaubend: Weil ich trotz ziemlicher Höhenangst auf die Brücke bin – und dann dort oben stand und dachte: „JA, JA, JA – Du kannst es!“ Ein absoluter Ich-lebe-Moment!
      Ich hätte auch ein Foto des Ulurus hochladen können oder der Olgas, ebenfalls zwei atemberaubende Momente. Diese Momente sind es, die ich aus dem Zitat gelesen habe.

      • Ich hatte in meiner Antwort auch Musik erwähnt. In einem klassischen Konzert bleibt mir stets die Luft weg, wenn das Orchester die ersten Töne spielt. Wenn diese Musik durch meinen Körper fließt, überkommen mich Momente unbeschreiblichen Glücks. Atemberaubend!

      • mayarosa schreibt:

        Toll, wie du dich selbst überwindest und dies dann mit vollem Herzen genießen kannst!
        Ich weiß gar nicht, ob es mir den Atem raubt, wenn ich solche Glücksmomente habe. Vielleicht hüpft da eher mein Herz wild herum oder mein Kreislauf meldet sich ab (Schwindel). Aber ich werde mal verstärkt darauf achten.
        Bei Atemraub erinnere ich mich spontan eher an eine Stress-Situation, meine praktische Führerscheinprüfung. Vor lauter Anspannung beim Einparken habe ich das Atmen vergessen … ich selbst habe es nicht bemerkt. Der Prüfer sagte: „Nun atmen Sie doch mal!“ Japs. Japs. 🙂

  2. NixZen schreibt:

    ein schönes Zitat, aber Leben messen??? Es gibt Momente die behalten wir im Herzen, es gibt andere die Formen es, wieder andere die Stützen es und ganz viele die sind es

  3. Das ist sicher richtig. Ich musste bei diesem Zitat auch an eine ehemalige Nachbarin denken. Sie betonte stets sehr deutlich, dass sie schon 80, 81 und schließlich 82 Jahre alt sei. Ihr Leben reduzierte sich auf die messbare Zahl ihrer Lebensjahre. Sie stand morgens auf, nur um am Abend wieder zu Bett zu gehen. Nichts konnte sie mehr erfreuen, alles wär böse und schlecht und bäh. In ihrem Herzen gab es nichts, was ihr freudige Erinnerungen bescheren konnte, obwohl es die sehr wohl hätte geben müssen. Einige habe ich ja miterlebt. In meiner Antwort auf mayarosas Kommentar versuche ich zu erklären, wie ich dieses Zitat gedeutet habe.
    Es zu erhalten war schon ein atemberaubender Moment. Jemand, von dem wir es nie und nimmer erwartet hätten, hat es auf einer Ansichtskarte aus seinem Urlaub in den Anden an unseren Betrieb geschickt. Alleine dass dieser Kunde überhaupt geschrieben hat, ist sehr ungewöhnlich. Er muss dort einen atemberaubenden Moment erlebt haben, den er mit uns teilen wollte.

    • NixZen schreibt:

      mit meinen Fragenzeichen wollte ich nur andeuten das sich meiner Meinung nach das Leben nicht messen lässt, weil es für mich uneendlich ist:-)
      Aber ich kenne diese Momente, ich hatte am 30.Mai einen in Hamburg, eine viel zu kurze Begegnung, die mein Leben eine neue Richtung gegeben hat.
      Oder ein Moment auf dem Berg Sinai, ein wahrlich atemraubender Moment der absoluten Stille. Ich werde ihn nie vergessen.

  4. Absolute Stille – ist das nicht wie ein Wunder? Ich meine nicht die Ruhe, die ich empfinde, wenn der Großstadtlärm außen vor bleibt. Sondern absolute Stille! Weißt Du, wo ich die mal hatte? Das hört sich unglaubwürdig an, ist aber wahr: Inmitten des Lärms einer MRT-Röhre! Ich habe versucht, ob Meditieren in dieser Haltung und Umgebung möglich ist – ist es!

  5. NixZen schreibt:

    ich habe ein schöne Buch gefunden, sehr leicht zu lesen und zu verstehen, WU Wei

  6. NixZen schreibt:

    Lese es gerade unter einem Baum zu Ende: Wu Wei die Lebenskunst des TAO von Theo Fischer

  7. NixZen schreibt:

    Eine gute Wahl.-.)

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