Brillenschlange

Am Freitag konnte ich meine beiden neuen Brillen abholen. Im großen und Ganzen bin ich zufrieden, auch wenn ich bei der einen nicht mehr so ganz davon überzeugt bin, dass sie mir steht. Außerdem habe ich wohl doch einen Fehler begangen. Beide Brillen haben Einstärkengläser. Das hatte auch meine erste Sehhilfe. Was mich damals störte war die Tatsache, dass ich mit der Brille nichts mehr lesen konnte. Für jedes Etikett, jede Info auf einem Artikel, selbst zum Ablesen der Zeit auf meiner Armbanduhr musste ich die Brille abnehmen oder unten durch schauen. Darum kam als nächste nur eine Gleitsichtbrille infrage. Zum Lesen längerer Artikel oder auch zu Hause nahm ich sie ab, denn Lesen kann ich noch sehr gut ohne jegliche Hilfe, und die Kopfhaltung beim Lesen durch den unteren Teil der Brille war für einen längeren Zeitraum einfach anstrengend. Aus mehreren Gründen, auch finanziellen, entschied ich mich dieses Mal gegen das gleitende Sehen. Noch beim Optiker setzte ich eine der Brillen auf, verstaute die alte in der Tasche und ging noch ein wenig bummeln. Wenn ich schon mal „in der Stadt“ war, musste ich das auch ausnutzen. Und es kam, wie ihr schon ahnen werdet, wie es kommen musste. Brille ab, Etikett gelesen, Brille auf. Da die Brille sehr gut sitzt, kann ich sie nicht einfach auf meiner großen Nase etwas runterschieben um oben drüber zu schauen. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen. Immerhin kann ich jetzt wieder gut Treppen runtergehen, ohne dass mir, wie manchmal geschehen, schwindlig wird.
Und da ich mich heute zu überhaupt nichts aufraffen konnte/wollte, räumte ich meine Nähutensilien auf und fand einen kleineren Bügelverschluss, der mich förmlich anflehte, endlich sein tristes und unnützes Dasein zu beenden. Wie hätte ich ihm diesen Wunsch abschlagen können?
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13 Antworten zu Brillenschlange

  1. Himmelhoch schreibt:

    Anfangs hatte ich ja auch mit dem gleitenden Sehen Schwierigkeiten mit den Treppen, aber das gab sich bald. Ich habe mich letztens für drei Gleitsichtbrillen vom feinsten auf einmal entschieden: Straße, Computer, Sonne – und alles zusammen für 450 Mücken, da wollte ich nicht meckern, Superservice. Geschäft auf der Schlossstraße: „Eyes and more“ – ich bin sehr zufrieden. Durch die „Hördremmel“ geht das mit dem Auf und Ab gar nicht mehr, also wird rund um den Tag geglitten.
    LG von Clara

  2. Barbara schreibt:

    Ich hab auch meine erste Gleitsicht (seit 1 1/2 Jahren) und dran gewöhnt bin ich auch noch nicht, nur beim Auto fahren ist es gut wegen der Schilder auf der Autobahn, die erkenne ich nun besser und kann trotzdem das navi lesen 😉 Liebe Grüße an dich Barbara

  3. Frau Momo schreibt:

    Noch brauche ich nur eine Brille zum Lesen. Insofern reicht mir eine Ein-Stärken-Brille völlig. Bei Herrn Momo ist es schon schwieriger. Der hat auch mehrere zum Wechseln, weil wir uns eine Gleitsichtbrille bisher einfach nicht leisten konnten.

    • Elvira schreibt:

      Zum Lesen brauch ich noch keine. Ich habe mir zwei gekauft, weil ich mich zwischen den beiden Gestellen einfach nicht entscheiden konnte. Als ich am Freitag in dem Laden war, hatten die wieder neue Modelle, ganz tolle in blau. Und wie gesagt, jedes Gestell kostet 1,00€. Robin Look gibt es bisher allerdings nur in berlin und Brandenburg plus zwei Filialen in Spanien (Tochter des Optikers lebt dort).

  4. bubblegumcandy schreibt:

    ich brauche nur eine brille zum lesen und das ist schon nervig genug.
    ich haette jetzt gerne mal ein bild von dir mit brille gesehen, dann haette ich dir sofort gesagt ob sie dir steht oder nicht 😉

    lg
    Sammy

    • Elvira schreibt:

      Als ich sie aussuchte, waren meine Haare etwas länger, da sah ich einfach etwas anders aus. Jetzt sind sie wieder ganz kurz, da musste ich mich einfach daran gewöhnen. Mittlerweile finde ich die Brille ganz cool.
      LG,
      Elvira

  5. Gudrun schreibt:

    Ich schiebe das Gleitsichtbrillchen so etwas vor mir her! Mir graut.
    Und so sitze ich am Rechner mit einer großen Brille auf der Nase und ansonsten habe ich eine halbe, über die ich drüberschauen kann, wenn ich in die Ferne schweifen will. Irgendwann werde ich auch die Ferne bedienen müssen. Und mir graut so davor, aus mehreren Gründen.

    Aber dein Brillentäschchen finde ich klasse, liebe Elvira.

    • Elvira schreibt:

      Der Bügelverschluss war Schuld daran 😉
      Ja, gefällt mir auch! Bei einem weiteren Etui wüsste ich allerdings, wie es besser – und einfacher – geht.
      Liebe Grüße an Dich von Elvira

  6. Eva schreibt:

    Der Stoff steht Deinem flehenden Bügelverschluss aber auch so was von ausgesprochen gut; sicher mindestens genauso gut, wie Dir die neuen Brillen stehen. Man/frau muss sich ja immer erst mal wieder an das neue Gesicht im Spiegel gewöhnen. So geht es mir auf jeden Fall.
    Beste Grüße
    Eva

  7. monisertel schreibt:

    Liebe Elvira,
    leider lädt sich Deine Slideshow bei mir nicht, so dass ich nichts sehen kann, auch nicht mit meiner komfortablen Gleitsichtbrille.
    Mir ging es wie Clara und so habe auch ich ein „sorglos-durch-den-Tag“-Modell.
    Lieben Gruß
    moni

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