Und es war Sommer

Ach, auf was für Schätze ich doch treffe beim Durchforsten meiner Fotos für ein bestimmtes Projekt. Dieses hier gefällt mir so richtig gut. Es wurde am Obernberger See aufgenommen. Im Ruderboot sind meine Söhne unterwegs. Der Große reiste uns mit der Bahn hinterher. Er wollte unbedingt die Love-Parade in Berlin mitmachen und konnte daher nicht mit uns gemeinsam in den Urlaub starten. Als wir ihn in Brunneck abholten, stieg ein blondgefärbter junger Mann aus dem Zug. Drei Jahre später eiferte ihm sein kleiner Bruder nach. Es gibt tolle Fotos von den jeweiligen Färbe-Events in unserem Badezimmer. Da meine Söhne dunkelhaarig sind, mussten die Haare zunächst gebleicht werden. Die Flüssigkeit, die dafür benötigt wurde, muss recht aggressiv gewesen sein. Sie entfärbte jedenfalls nicht nur die Haarpracht des Sohnes sondern auch gleich einige Stellen des Badezimmerteppichs. Aber was nimmt man nicht in Kauf für glückliche Kinder! Und kann man sich als Eltern nicht glücklich schätzen, wenn ein 18jähriger Sohn ganz freiwillig seine Ferien mit den Eltern verbringen möchte und ihnen nachreist? Da kann man nicht wirklich viel verkehrt gemacht haben.

46 Obernberger See Björn+Jens rudern 7-97

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9 Antworten zu Und es war Sommer

  1. Gudrun schreibt:

    Oh, blondgefärbt war mein Jan nicht, aber ich bekam einen Anschiss, weil die Jungs ihre Abizeugnisse im T-Shirt abholten und es eilig hatten zum Bahnhof zu kommen, in den Sonderzug zur Love-Parade. Ich wäre übrigens gerne mal mitgefahren, aber das macht man nicht als Mutter. Und so blieb mir nur der Fernseher. Und ein Autogramm von meinem Lieblings-DJ. 🙂
    Liebe Grüße von der Gudrun (ohne Stimme)

    • Elvira schreibt:

      Zu einem Rave durfte ich mit. Über die Musik kann man ja geteilter Meinung sein, aber sie geht in die Beine. Und mitten zwischen den anderen war die Stimmung einfach toll! Allerdings fehlte anschließend auch die Stimme, wenn auch nicht krankheitsbedingt

  2. Hallo Elvira 🙂
    Mein Sohn wollte mit 15 Jahren die Haare färben, mein Mann war dagegen. Sohni hatte aber so gute Argumente, warum er nur jetzt färben könne und nicht später, dass wir es erlauben mußten 😀
    Er ist blond, da geht das Färben besser. Erst färbte er blau, dann grün. Im Park sprach ihn eine ältere Dame auf die Haare an und er erwiderte frech: „Nächstes Mal färbe ich grau.“ Ich war zum Glück nicht dabei .. 😦
    Dann trugen er und sein Kumpel lange Zeit schwarze Haare. Gehört wohl zum erwachsen werden dazu.
    Grüßli 😉

    • Elvira schreibt:

      Zum Rave musste „Mann“ wohl blond sein. Als ich einmal mitging, blieb ich aber dunkel. Das wäre dann doch für die Kids oberpeinlich geworden.

  3. Silberdistel schreibt:

    Ich konnte es auch einmal fast nicht fassen, als mein Sohn plötzlich blond vor mir stand, obwohl er als Kind ein ganz Semmelblonder war. Es hätte mich also nicht so sehr verblüffen sollen. Irgendwie hatte ich damals aber auch das Gefühl, das gehörte einfach zu dem jugendlichen Alter und zum Erwachsenwerden dazu wie bei den Jungs zu unserer Zeit die langen Haare.
    Liebe Grüße von der Silberdistel

  4. Gundula schreibt:

    Das Foto sieht total klasse aus. Da träumt man gleich vom Sommer und Urlaub.

  5. Wortman schreibt:

    Herrlicher See – wie mir scheint.

    Da kannst sogar mehr als stolz sein, wenn ein 18jähriger noch mit den Eltern verreist. Kommt nicht oft vor – höchstens bei Mauergewächsen 😉

    • Elvira schreibt:

      Unsere Söhne liebten auch Überraschungen. 2006 waren mein Mann und ich mit unserem Hund in Franken in einem hübschen kleinen Ferienhaus am Waldrand. Plötzlich klingelte das Telefon und unser jüngerer Sohn (damals 23 und noch bei uns lebend) fragte, ob wir denn kein Bier im Kühlschrank hätten. Uns wunderte die Frage etwas, denn bis dato wussten wir nicht, dass Sohn überhaupt Bier trinkt. Dann die Stimme seines großen Bruders (vier Jahre älter), wie gut, dass er an Bier gedacht und ein paar Flaschen mitgebracht hätte. Sie würden die aber lieber mit uns trinken. Da dämmerte es uns. Die beiden hatten sich ins Auto gesetzt und saßen nun vor dem Haus. Ein verlängertes Wochenende hatten wir vier viel Spaß miteinander. Besonders den Brüdern tat das sehr gut. Der Große lebte ja schon mit seiner zukünftigen Frau in einer eigenen Wohnung. Der Kleine hat ziemlich lange an dem Auszug zu knabbern gehabt. Ein Jahr später zog auch er mit seiner Freundin zusammen. Bis bei beiden die Kinder kamen, waren sie aber noch jeden Heiligen Abend bei uns und haben hier geschlafen. Dann wurden sie tatsächlich wieder zu kleinen Kindern und haben die ganze Nacht gequatscht und gelacht und Faxen gemacht.

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