dieser Kinderrucksack.
Verloren ging er in der letzten Woche in Berlin Wedding. Derjenige, der ihn gefunden hat, hat die Trinkflasche und die Brotbox meiner Enkeltochter rausgenommen und zurückgelassen. Den Einnäher „Handarbeit von Oma“ hat er sicher übersehen. Und auch der Gedanke, dass ein kleines Kind jetzt vielleicht ziemlich traurig ist, scheint ihm nicht gekommen zu sein. Sollte euch dieser Rucksack begegnen, dann gehört er meiner Enkeltochter. Er ist ein Unikat, es gibt ihn kein zweites Mal in dieser Stoffkombination (das wäre ein schier unmöglicher Zufall). Es kann sich also niemand damit herausreden, ihn irgendwo gekauft zu haben. Mein Sohn hatte den Rucksack beim Abholen seiner Kinder auf dem Kinderwagen meines Enkelsohnes deponiert. Von dort muss er runtergefallen sein.
ich habe so das Gefuehl, dass er nciht zurueck kommt, Das ist sehr schade und ich wuerde mich sehr freuen, wenn ich mich taeusche
Ich glaube auch nicht daran. Vielleicht freut sich jetzt ein anderes Kind? Ob ich noch einmal einen nähe, aber ein anderes Motiv?
wuerde ich schon machen, es war und soll ja fuer dein Enkelkind sein
Ziemlich gemein. Man kann dann nur hoffen, dass tatsächlich ein anderesKind – das von all dem nichts weiß – glücklich damit ist. Ja, näh‘ noch mal einen mit einem anderen Motiv. Dieses ist jetzt mit einer Enttäuschung besetzt.
Liebe Grüße, Ingrid
Ich habe schon nach anderen Motiven gesucht. Schwierig, schwierig. Aber in dem Heft, aus dem ich diese Nähanleitung hatte, gibt es noch einen Eulenrucksack, meine ich mich zu erinnern.
Sowas find ich auch hundsgemein. Auf den Fundbüros habt ihr aber nachgefragt, falls den Aufheber die späte Reue plagt?
Nein, das haben wir nicht einmal in Erwägung gezogen. Ich werde nächstes Jahr einen neuen Rucksack nähen. In diesem schaffe ich das nicht mehr. Ich habe noch so viel handzuarbeiten.
Schlichtweg eine Sauerei. Freilich wird sich da ein anderes Kind freuen, aber das die Eltern dann nicht so anständig sind, und dem Kind klarmachen, dass das „Verliererkind“ jetzt ganz traurig ist.
Aber was ist heutzutage schon „Anstand“.