Ich habe in der taz von Übergriffen auf Jugendliche mit Migrationshintergrund durch Pedigisten gelesen. Eine 14jährige musste im Krankenhaus behandelt werden, die Polizei lehnte die Aufnahme einer Anzeige ab. Ich war zutiefst erschüttert. Im Anschluss las ich diesen Beitrag und fühlte mich besser. Denn wo immer ich lese, dass es Menschen wie diese gibt, wächst die Hoffnung. Vielen Dank!
Wer kleinen Kindern ein Kuscheltier oder Spielzeug in die Hand gibt, kann beobachten, dass sie sich mit ziemlicher Sicherheit schnell ablenken lassen und die Situation um sich herum vergessen. So auch der kleine Junge, vier Monate alt, den das Geschehen um ihn herum nicht mehr interessierte. Er saß fröhlich, beschäftigt und zufrieden in seinem neuen Kinderwagen. Von den Sorgen seiner Eltern weiß er nichts. Die waren vor weniger als einer Stunde in der Turnhalle angekommen. Mit dem Sohn auf dem Arm, den Sachen, an ihren Körpern und was sie in den Händen tragen konnten. Mehr nicht. Mehr haben sie nicht. Sie kommen aus einem fremden Land und sind Flüchtlinge.
Vorgeschichte: Zwei Tage vor Weihnachten wird die Nachricht bekannt, dass eine Turnhalle in unserer Nähe beschlagnahmt ist und zwischen Weihnachten und Neujahr bis zu 200 Flüchtlinge untergebracht werden. Es muss Hilfe organisiert werden und dies trotz der Feiertage ziemlich schnell. Klar ist, dass die Menschen, die…
Ursprünglichen Post anzeigen 1.010 weitere Wörter
Liebe Elvira,
ich wohne nicht in Hellersdorf. Ich komme aus Sachsen, wo es die wenigsten Flüchtlinge gibt und einen geringen Anteil von Moslems an der Gesamtbevölkerung. Aber, es gibt das lauteste Geschrei dagegen. Es stimmt schon: Wenn man Begegnungen hatte mit Menschen aus andeen Ländern, ändert sich der Blickwinken und es sinken die Ängste, die manche gerade jetzt gerne schüren.
Liebe Grüße von der Gudrun
Das Schönste dieses Wochenendes war der nicht erleuchtete Kölner Dom. Wie schön wäre es, wenn es in Dresden auch so ein Fanal gäbe.
Gab es! Auch in anderen Großstädten. Bei uns blieben Brandenburger Tor und Siegessäule dunkel.
Ein gutes Beispiel dafür, was alles geht und wie man ganz einfach eine andere Sicht der Dinge erhalten kann – wenn man es nur will. Danke für den Link zu dieser Geschichte, liebe Elvira.
Wir haben am Wochenende aussortiert, Winterjacken, Bücher, Spiele in den hiesigen „Kleiderladen“ gebracht. So viele Menschen wie heute, die Kleidung wäschekorbweise anlieferten, sah ich dort selten. Es gibt sie, die Hilfsbereitschaft – in Form von Spenden und Arbeitskraft. Ein größeres Problem scheint allerdings fehlender Wohnraum zu sein und dass manche Kommunen erst einmal an ihre Grenzen kommen. Aber auch das wird zu lösen sein – wenn wir es nur wollen.
Lieben Gruß
Eva
PS: Heute morgen hörte ich im Halbschlaf kurz vor den 6-Uhr-Nachrichten (Kirche im WDR) wie Nils Landgren sagte „Behandle Deine Umwelt, wie Du selbst behandelt werden möchtest.“ – ja, so einfach ist das … eigentlich …