Gestern wollte ich etwas tun, auf das ich mich unglaublich, wahnsinnig, gefreut habe:
http://www.exhibitiononscreen.com/rembrandt
Auf dieser Seite könnt ihr oben links den Trailer zu dieser einmaligen Dokumentation ansehen. Ich liebe Rembrandt, ich liebe Holland und schwelge gerade in vielen Erinnerungen aus längst vergangenen Zeiten. Gestern also wollte ich mir die Doku im UCI in meiner Nähe ansehen. Einmalige Vorstellung, 17:00Uhr. Stattdessen musste ich gezwungenermaßen zu Hause bleiben. Auf Anraten der Ärztin, die mir das nach drei Stunden auf der Ersten Hilfe ans Herz gelegt hat. Warum? Also:
Vorgestern war ich auf dem Weg zu Sohn 1, der mit seinem Nachbarn eine Glühweinparty schmeißen wollte. Ich wurde gefragt, ob ich mich ein bisschen um die Enkel kümmern wolle, denn die Party begann bereits am frühen Nachmittag. So etwas lasse ich mich natürlich nicht 2x fragen. Jede Gelegenheit, meine Enkel zu sehen, nutze ich sofort aus. Als ich so Richtung Bushaltestelle lief, begann von eben auf jetzt der Spann meines linken Fußes dermaßen zu schmerzen, dass ich kaum weiterlaufen konnte. Ich hatte keine neuen Schuhe an, dennoch schien es mir, als wäre der linke Schuh plötzlich viel zu eng. Da meine Schwiegertochter die letzten beiden Tage mit Fieber und einer Erkältung im Bett lag, wollte ich auf gar keinen Fall mein Kommen absagen. Also setzte ich tapfer meinen Weg fort. Im Haus schmerzte der Fuß so gut wie gar nicht mehr. Aber hier musste ich auch kaum laufen. Im Laufe des Nachmittags wurde es draußen immer voller. Viele Nachbarn kamen mit ihren Kindern auf ein Gläschen Glühwein und essbaren Kleinigkeiten. Mein Sohn hatte eine Rutsche befestigt, auf der die Kinder von der Terrasse hinunterrutschen konnten ohne den Aufsichtsbereich der Erwachsenen verlassen zu müssen. Roller, Bobbycars, Stelzen und Malkreide standen und lagen für die Kinder ebenfalls bereit. Da hier keine Autos fahren, konnten selbst die Kleinsten ungefährdet auf der Straße spielen. Eine Weile gefiel es meiner Enkeltochter, mit den anderen Kindern, die sie ja alle gut kennt, draußen herum zu tollen. Dann wurde es ihr zu kalt und sie ging zurück ins Haus. Ich folgte ihr mit dem kleinen Bruder. Den Rest des Tages verbrachten wir also spielend drinnen. Meinem Fuß schien das gut zu tun. Leider änderte sich das rapide auf dem Heimweg. Kurz vor unserer Wohnung überlegte ich mir, meinen Schuh auszuziehen und nur auf Socken weiterzulaufen. Ich konnte kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen.
Als ich gestern früh die Hunderunde drehen wollte, die am Wochenende ja immer ein ganzes Stück größer ausfällt, musste ich sie sehr kurz halten. Der Schmerz war über Nacht leider nicht verschwunden. Also habe ich erst einmal Dr.Internet befragt. Irgendwann las ich da etwas von Marsch-/Spontanfraktur, bei der besonders häufig der Mittelfußknochen betroffen sei. Eine Ursache könne langes Laufen auf Asphalt in schlecht federnden Schuhen sein. Alles klar! Meine Kreuzköllnwanderung! Die habe ich nicht in meinen ausgelatschten, aber extremst bequemen Walkingschuhen gemacht. Sondern in ganz normalen, flachen Halbschuhen mit ziemlich dünner Sohle. Da ich nicht bis heute warten wollte, fuhr mich mein Mann in die Erste Hilfe des Krankenhauses meines Vertrauens. Ich wurde auch sehr zügig aufgerufen. Alleine die Auswertung der Röntgenaufnahme dauerte lange, da die diensthabende Ärztin noch einen Facharzt dazugerufen hat. Beide kamen zu der Überzeugung, dass es keine Fraktur ist, sondern ein entzündeter Spreizfuß. Ich solle mein Bein hochlegen, den Fuß gut kühlen und Schmerztabletten essen.
Die Beschwerden haben sich nicht gebessert. Um 12:00 habe ich einen zwischengeschobenen Termin bei meinem Orthopäden. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine Entzündung dermaßen schmerzhaft sein kann. Das passt mir gerade so gar nicht. In der Praxis kann ich unmöglich fehlen und am Donnerstag habe ich ganztägigen Enkelhütetag, da die Kita drei Tage geschlossen hat. Ich kann euch sagen, das Älterwerden ist wahrlich kein Zuckerschlecken und hält immer wieder Überraschungen der fiesen Art bereit!
Gute Besserung!
Danke! Es geht so (Wortwitz!)
das gefaellt mir absolut nicht. Pass auf dich auf, lege dein Bein hoch und wirklich gute udn schnelle Besserung fuer dich
Nur langes Laufen geht halt nicht. Aber es wird schon wieder werden!
Liebe Elvira, ich wünsche Dir von Herzen gute und schnelle Besserung Leonie
Autsch! Sie müssen einiges (er)tragen, unsere Füße. Ich wünsche Dir, Du kommst bald wieder auf dieselben. Gute Besserung, liebe Elvira.
Tja, so ist das, wenn man in die Jahre kommt. Ich habe auch zuletzt solch niederschmetternde Erfahrungen machen müssen. Ohne Vorwarnung und aus dem Vollen heraus. Das dazupassende Wort lass ich lieber weg. Aber mein Mitgefühl ist ganz und gar bei Dir. Hoffentlich wird es nicht so eine langwierige Sache, denn in einem scheinen wir uns zu ähneln – in der Ungeduld gegenüber Krankheiten. Gute Besserung!
Birgitt
Gute Besserung, liebe Elvira. Und Entzündungen können so verdammt schmerzhaft sein, einen richtig lahmlegen. 😦
Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.
Gruß von der Gudrun
Herrjeh, immer diese Überraschungen, die kein Mensch braucht!!! Guuuute besserung du Liebe ❤ lichst Ulli