Was für ein Buch! Schon nach den ersten Sätzen habe ich das Gefühl, den Autor gut zu kennen. Ich habe keine bipolare Störung, aber die Depression kenne ich sehr gut. Kannte ich sehr gut. Mittlerweile weiß ich mit ihr umzugehen. Beim Lesen des Buches kommen Erinnerungen hoch. Ich denke an vier Jahre Psychoanalyse, an die Couch, an den Therapeuten. Ich denke an Stunden voller Schweigen, an Zorn, Wut und Verzweiflung. Aber auch an Lachen, Geborgenheit, Nähe. Gespräche, die nichts mit meiner Krankheit zu tun hatten. Über Bücher, Musik, Kunst. Gespräche, die meinen hungrigen Intellekt mit Nahrung versorgten.
Und nun dieses Buch von Thomas Melle. Ich habe erst wenige Seiten gelesen. Es hat mich sofort in seine Arme genommen.
Ich kann jeden Menschen mit Dep empfehlen in alle Richtungen zu schauen.
Auch eine Antibiotika Therapie kann zu Depressionen führen.
Vitamine, Darmsanierung, Mineralstoffe wirken öfter schneller als alles andere.
Viele Ursachen für Depressionen, wie Vergiftung durch Schwermetalle, Quecksilber, versteckte Entzündungen werden selten abgeklärt.
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Darüber, dass du es gerne liest, staune ich!
Nach einigen Seiten und dem Querlesen habe ich es schnell weg gelegt mit dem Gedanken: Was gehen mich die seelischen Qualen irgendeines mir persönlich unbekannten Mannes an. Es war auch eine Art Selbstfürsorge dabei, wenn du verstehst!
Schreiben kann der Kerl exzellent.
Nun lese ich das neueste Ortheil-Buch. Eine Art Anleitung zum guten Leben. Obwohl ich dergleichen nicht mehr brauche, ich „kann“ das inzwischen, wie du ja auch. Es ist trotzdem belebend und anregend.
Gruß von Sonja
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Ich finde es toll, wie der Mann das zum Ausdruck bringen kann, wofür mir die Worte fehlten.
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