Türkische Hochzeit und Fenchelhonig

Am Freitag hat meine Kollegin ihre Hochzeit gefeiert. Ihre Familie ist vor drei Generationen aus der Türkei nach Deutschland ausgewandert. Weitere Familienangehörige und Freunde suchten und fanden eine neue Heimat in Holland, der Schweiz, in England und Frankreich. Ein großer Familien- und Freundeskreis wollte dem Brautpaar gratulieren und mit ihnen feiern. Mit meinen Kolleginnen und unseren Arbeitgebern waren wir ein kleiner Teil der 600 Gäste. Zwei Freundinnen erzählten mir von solchen Großveranstaltungen, zu denen sie eingeladen waren. Die Berichte waren eher negativ. Ich habe etwas völlig anderes erlebt! Der Saal war erfüllt mit so viel Herzlichkeit und Liebe und Zuwendung, die nicht nur dem Brautpaar entgegengebracht  wurde. Tradition und Moderne trafen sich auf sehr angenehme Art. Irgendwann tanzte fast der ganze Saal nach türkischer Musik. Der Sänger und seine Band waren hervorragend. Das Essen war lecker und wer Alkohol wollte, bekam diesen an der Bar. Meine Kollegin sah einfach atemberaubend aus! Als ich das Fest verließ, fühlte ich mich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Diesen Schwung musste ich ausnutzen! Und somit kommen wir zum Fenchelhonig. Ich habe eine gefühlte Ewigkeit kein Weihnachtsgebäck mehr gebacken. Das wollte ich ändern und habe am Samstag für zwei Plätzchensorten die Zutaten gekauft. Leider konnte ich nur eine Sorte heute backen. Frau sollte eben die Zubereitung vor dem Start genau lesen. Den Teig für die Anisplätzchen hatte ich fertig. Dann las ich, dass die Plätzchen vor dem Backen eine Nacht trocknen müssen. Also habe ich die Schüssel mit dem Teig in den Kühlschrank gestellt und werde heute Abend nach einem Familientreffen weitermachen. Dafür sind die anderen Kekse fertig!


Hoppla, das sind nur die Bleche mit dem Backpapier. 150g Butter im Teig haben sichtbare Spuren hinterlassen.

Das sind gefüllte Fenchelkekse. Zusammengeklebt werden die Plätzchen mit einer Masse aus Marzipan und Fenchelhonig. So was von lecker!

Und hier noch das Rezept aus der Brigitte, Dezemberausgabe 1986!!

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7 Antworten zu Türkische Hochzeit und Fenchelhonig

  1. Ulli schreibt:

    Liebe Elvira, die sehen köstlich aus, vielleicht magst du mir das Rezept schicken, vielleicht komme ich ja doch noch dazu übernächste Woche 2-3 Bleche Plätzchen zu backen, Lust habe ich schon!
    Die Hochzeit klingt klasse.
    Herzliche Grüsse aus dem verschneiten Rheinland in die grosse Stadt,
    Ulli

    • Elvira schreibt:

      Ich habe das Rezept noch hinzugefügt. Was ich mir unbedingt wieder besorgen muss, ist ein Spritzbeutel. Ich habe so ein Plastikgefäß, in das wird der Teig schon mal mühsam eingefüllt, um dann noch mühsamer wieder rausgedrückt zu werden. Für Cremes oder Schlagsahne sicher gut geeignet. Nicht aber für etwas festeren Teig.
      Ich mache mich gleich auf den Weg zu einem sehr schönen Weihnachtsmarkt in der Späth´schen Baumschule. Mit Sohn 1 und Familie. Hier ist es zwar kalt, aber trocken.
      Herzliche Grüße,
      Elvira

      • Ulli schreibt:

        Ich danke dir, da schaue ich heute Nachmittag noch einmal bei dir rein, denn jetzt muss ich mich schon wieder sputen. Vielleicht sehe ich dann ja auch ein Paar Bilder von deinem gestrigen Weihnachtsmarktbesuch?!
        Liebe Grüsse,
        Ulli

  2. quiltfru schreibt:

    Ui, da warst Du aber fleißig. Irgendwie sollte ich ja auch mal zu Potte kommen. Na vielleicht diese Woche. Die sehen übrigens lecker aus. Bin mir nur noch nicht sicher, ob ich Fenchelhonig mögen würde. Liebe Grüße, Birgitt

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