Ich bin ganz schön mutig geworden. Als ich noch tagein, tagaus nähte und meine Familie mir riet, einige meiner Quilts zu verkaufen, konnte ich das nicht. Mein Perfektionismus stellte sich mir in den Weg. Dabei wäre ein fehlender Stich oder eine schiefe Naht niemanden aufgefallen. Aber ich hätte das gewusst und somit wäre ein Verkauf keine Option mehr. Außerdem war das Patchen und Quilten ein Hobby, das mir Spaß machte. Für einen Verkauf zu nähen, hätte daraus einen Zwang entstehen lassen können. Auf jeden Fall hätte ich auch nie einen Quilt hier gepostet, der offensichtliche Mängel aufweist. Und nun? Seit ein paar Wochen male ich. Digital. Da gehört kein Mut zum ersten Strich dazu wie in der echten Malerei. Ein Doppeltipp mit zwei Finger und der missratene Strich ist wieder weg. Oder ich lösche gleich eine ganze Ebene. Irgendwann wäre ein perfektes Bild auf dem Bildschirm. Aber genau das will ich nicht mehr. Ich will meinen eigenen Stil finden. Mit allen Möglichkeiten und auch allen möglichen Fehlern.
Meine Nähprojekte
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Dass du deinen eigenen Stil finden willst, finde ich wunderbar! Und ich hoffe, dass dich diese Perfektionismusinnenkritiker mal schön in Ruhe lassen, oder du die entsprechenden Entkräftiger findest! Das Bild oben wirkt irgendwie leicht hexig und freischön!
Ich bin ja kein Huttyp. Aber dieses gefilzte Band, das man sich um den Kopf schlingt und mit der Filzblume verschließt, hatte es mir sehr angetan.
Tolles Bild! Du bist ein richtiger Künstler. Super find ich auch Deinen Icon „II don’t need a plastic bag“. I don’t either. Alles Liebe, Birgitt
Ich benutze seit Jahren Stoffbeutel. Nicht nur meine genähten, sondern auch die aus zwei Buchhandlungen. Ich brauche immer Beutel mit langen Trägern, wenn ich nicht gerade alles im Rucksack verstauen kann. Meine Beutel habe ich darum immer mit kurzen und langen Trägern genäht.
Liebe Grüße,
Elvira