Mit Pyjama ins Museum?

Mein Mann macht das! In seinem Zimmer genießt er Museumsbesuche, bequem auf seinem Bett liegend, bei einem Glas Rotwein vom Osterhasensohn. Unser kleiner Fernseher im Wohnzimmer funktioniert schon lange nicht mehr. Darum wandere ich per iPad durch Museen und Galerien. Das Bode-Museum bietet bereits seit 2015 einen virtuellen Rundgang an. Anders als bei anderen solcher Rundgänge, hat man hier die Möglichkeit, sich Objekte nicht nur gezielt anzusehen, sondern auch weitere Informationen zu bekommen. Ein virtueller Besuch lohnt sich wirklich! Ich nutze auch gerne die App Arts&Culture. Wie sonst käme ich in die großen Museen der Welt?

Apropos Fernseher. Bei Twitter habe ich heute gelesen, wie sich Twitterer darin überbieten, kein Fernsehgerät zu haben, keinen PC, kein Netflix oder andere Streamingformate. Ich sehe zwar nicht auf einem Fernseher fern, nutze für Nachrichten aber das Tablet. Und ja, Netflix würde ich auch nicht kündigen. Im Moment hat sich meine Bildschirmzeit definitiv verdoppelt. Auf dieses zusätzliche Fenster nach draußen könnte ich nur schwer verzichten.

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4 Antworten zu Mit Pyjama ins Museum?

  1. aquasdemarco schreibt:

    Ich bin weniger ein Museumsfreund, sakrale Atmosphäre in schlecht gelüfteten Räumen für teils hohe Eintrittspreise.
    Es gibt ein paar Ausnahmen.
    Aber meistens bin ich froh, wenn ich es hinter mir habe.
    Hier in der Nähe gibt es das Marta, eines der wenigen Museen, wo ich kein lethargisches Sonntagsgefühl bekomme😉

    • Elvira schreibt:

      Ich habe meine Liebe zu Museen erst spät entdeckt. Oftmals ist es, wie im Neuen Museum, nicht die Auswahl der Artefakte, die mich begeistert, sondern die Architektur. Und dann sind es diese Momente, in denen ich mir eine Skulptur, ein Gemälde oder einen Alltagsgegenstand ansehe und mir bewusst wird, dass ich hier stehe, hunderte von Jahren später und mir vorstelle, wie ein Mensch dieses Objekt gefertigt hat. Das relativiert für mich den Begriff von Zeit.

  2. Gudrun schreibt:

    Ich finde eine solche Teilhabemöglichkeit gut, war früher oft in Museen und Sonderausstellungen. Ich bin sehr froh, dass ich in Husum noch das Theodor-Storm-Haus besuchen konnte. Das wäre mir heute wegen der argen Hühnerstiege nach oben nicht mehr möglich.
    Meine Fernsehzeit ist auch mehr geworden. Ich kann wahrscheinlich nicht mehr nach Nordeuropa reisen, aber ich sehe mir alles an, wo ein Stücke Landschaft zu sehen ist. Es ist gut, dass es diese Möglichkeit gibt.
    Lass es dir so gut gehen, wie es nur irgendwie geht.

    • Elvira schreibt:

      Ich bemühe mich, aber meine Geduld wird heute arg strapaziert. Im Mieterharten unter uns ist wieder Familientreffen und am Handy wird lautstark verabredet, wer wann an die Krumme Lanke mitkommt. Im Garten nebenan wird gegrillt und der Gestank von den ekligen Kohleanzündern zieht durch die Wohnung. Also habe ich alle Fenster und die Balkontür geschlossen. Mal sehen, wie viele Leute bei den Grillnachbarn im Garten sitzen werden. Wir bemühen uns um Abstand und Anstand… Ach, manchmal bin ich es so leid!
      Sei du ganz herzlich gegrüßt!

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