Der Bär ist los

Nicht nur einer, nein, 146 Bären stehen, alphabetisch nach Ländernamen geordnet, in Gruppen im Tierpark Berlin. Auf der langen Allee zwischen den beiden Eingängen kann man sie bewundern.
Eigentlich wollte ich einfach mal wieder raus. Weiter weg als nur bis zu den Grünanlagen in meiner Nachbarschaft. Im Tierpark hat nach Umbauarbeiten das unter Denkmalschutz stehende Alfred-Brehm-Haus eröffnet und kann, nach weiteren Lockerungen und den bekannten Hygienemaßnahmen, endlich vom Publikum betreten werden. Das war der Anlass meines Besuches. Ich war gespannt, wie es der, mittlerweile nicht mehr neue Direktor, Dr. Andreas Knieriem, geschafft hat, aus diesem alten, beton- und stahllastigen Haus eine Regenwaldlandschaft zu zaubern. Da das hier nicht mein heutiges Thema ist, nur ganz kurz: Er hat es wunderbar geschafft!
Zurück auf Start! Ich fuhr also zum Tierpark. Mit den Öffentlichen. Eine Stunde, drei U-Bahnlinien, natürlich mit Maske. Ich musste aus Coronagründen meine Reise im Oktober an die Nordsee absagen. Fünf Stunden Bahnfahrt, Fahrt zur Bahn und vom Zielbahnhof mit dem Bus bis zum Haus, also ungefähr sieben Stunden mit Maske. Das hätte ich wohl kaum geschafft, wie es die etwas über eine Stunde gestern gezeigt hat. Interessant war die Beobachtung, dass ausschließlich in der U7 etliche Maskenmuffel unterwegs waren. Überwiegend sehr junge Menschen, so um die 16-20.
Mein gebuchtes Zeitfenster begann um 13 Uhr und endete um 17 Uhr. Vier Stunden Erholung pur. Dachte ich! Da der Tierpark sehr, sehr groß ist, gab es diese Erholung auch an den vielen Stellen, die kaum jemand besucht. Kleine Oasen der absoluten Ruhe also. Doch zunächst eine Überraschung. Ich hatte sie wohl nicht richtig wahrgenommen, diese „United Buddy Bears World Tour – The Art Of Tolerance“, eine Ausstellung zum 65.Geburtstag des Tierparks https://www.buddy-baer.com/de/united-buddy-bears/world-tour/berlin-2020.html

Jedenfalls nahmen diese Bären schon eine Stunde meines Zeitfensters in Anspruch. So wunderbar gestaltet von Künstlern aus den jeweiligen Ländern sind sie ein wahrer Augenschmaus. Wenn nur auch die Länder so friedlich nebeneinander existieren könnten, wie die Bären hier beisammen stehen…


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4 Antworten zu Der Bär ist los

  1. wildgans schreibt:

    Schön, das Kleinkind auf dem letzten Foto! Mit den Bären könnte ich wohl weniger anfangen, doch sicher wäre es anders, könnte ich dort wie du herumgehen…
    Die Schilderung der Fahrt zeigt mir, dass ich dergleichen nicht will, zu sehr drohen Erstickungsängste.
    Gruß von Sonja

    • Elvira schreibt:

      Ich fand es toll, wie eine Verbindung unter den Künstlern entstand. Erstickungsängste habe ich keine, es atmet sich eben nur etwas schwerer, besonders bei dem warmen Wetter und der stickigen Luft in den Bahnen.

  2. Gudrun schreibt:

    Ach ja, wenn es dieses friedliche Nebeneinander doch überlall gäbe, im Großen wie im Kleinen. Das wünsche ich mir auch.
    An die Nordsee, zur Jüngsten, fahre ich in diesem Jahr auch nicht. Da kam mir der Umzug und alles Drum und Dran danach gerade Recht. Meine Kinder fehlen mir sehr, aber da sie alle weit weg wohnen, bin ich das Gefühl fast schon gewohnt.
    Liebe Grüße zu den vielen Berliner Bären und zu dir.

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