war das heutige Wort des Tages bei https://wildgans.wordpress.com/2020/08/09/wort-des-tages-9-8-20/
Jeder hat so seine Erfahrungen mit Starkregen gemacht, lustige, dramatische, perfekt für die Familienanekdotensammlung. Hatte auch schon mal jemand einen peinlichen Moment, der von Starkregen ausgelöst wurde? Nein? Ich ja! Und das war erst im letzten Monat. Ich hatte einen Arzttermin bei einem Neurologen, da ich unter Fußproblemen leide, die eine Polyneuropathie sein könnten. Diabetes habe ich übrigens nicht! Es ist wohl klar, dass ich mit sehr gepflegten Füßen und sehr sauberen Socken zu diesem Termin unterwegs war. Die Praxis ist fußläufig zu erreichen und so ging ich, mit einem Regenschirm bewaffnet (by the way, warum sagt man bewaffnet?), los. Es goss in Strömen. So ein richtiger, heftiger Starkregen. Mein Schirm ist übergroß und so kam ich relativ trocken in der Praxis an. Dachte ich jedenfalls. Bis ich meine Schuhe ausziehen musste. Meine Socken waren pitschnass und schmutzig, was mir unglaublich peinlich war, denn ich konnte mir das nicht erklären. Für die Ärztin war viel interessanter, dass ich die Nässe nicht bemerkt hatte. Das sagte ihr mehr, als meine anderen Schilderungen. Ich leide unter einem sogenannten Burning-Feet-Syndrom. Benötigte ich früher ab und an Bettsocken wegen kalter Füße – welche Frau kennt das nicht? – so kann ich heute keine Bettdecke über den Füßen ertragen. Nun ja, die Nervenmessung war völlig in Ordnung, keine Neuropathie. Eine weitere Diagnostik folgt im November. Ich habe ja keine Schmerzen, darum ist die Zeitspanne völlig in Ordnung. Nur dieses Brennen ist manchmal schier unerträglich.
Zurück zu den nassen Socken. Beide Schuhsohlen waren über die ganze Breite gebrochen. Das habe ich nicht bemerkt. Und auch nicht erwartet, da die Schuhe nicht mal zwei Jahre alt waren und ich sie im Winter gar nicht getragen habe. Das war also das Starkregenereignis, das mir sofort einfiel. Obwohl es da noch eins von einem Bach gibt, der zum reißenden Fluss wurde. Und unserem Keller, aus dem wirklich alles auf dem Müll landete. Aber nur ein Ereignis, das peinlich war.
Bildbeschreibung für sehbehinderte und blinde Menschen: Ein Foto, auf dem die durchgebrochene Schuhsohle aus dem Artikel zu sehen ist
Hab dir wohl einen feinen Schreiberlebnisanlass geliefert….wie mir das gefällt, trotz dieser Peinlichkeit…
Oh, das war es wirklich!
Igitt, wie peinlich. Aber entschuldige, ich könnt trotzdem wiehern vor lachen. Birgitt
Mein Mann erinnerte sich daran, dass sein Vater, dessen Vater Schuhmacher war, alle Schuhe stets selbst reparierte. Es gibt einen speziellen Kleber mit dem lustigen Namen Kövulfix, den ich im Netz bestellte, und mit dem mein Mann die Sohlen reparierte. Bei trockenem Wetter kann ich so also noch tragen.