Ich frage mich, was das soll

Es ist kein Geheimnis, dass mein Herz, politisch gesehen, eher links schlägt. Doch was in den letzten Jahren aus den Reihen der Linken kam, kann ich nicht nachvollziehen. Sarah Wagenknecht hat ihrer Partei mit ihren Statements ganz sicher keinen Gefallen getan. Und, als ob es in dieser Zeit nicht bedeutend wichtigere Themen gäbe, wird darüber nachgedacht, Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, am Montag “nachzuholen“. Gehts noch? Im Tagesspiegel fand ich dazu zwei Karikaturen. Die erste bezieht sich auf diesen Feiertagsblödsinn (jedenfalls ist er das in meinen Augen)

Die zweite sagt etwas über den Zustand einer Partei aus, von der ich mir einst viel versprochen habe

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20 Antworten zu Ich frage mich, was das soll

  1. Hans-Georg schreibt:

    Würdest du über diese Feiertagsgeschichte auch so denken, wenn es das schon seit vielen Jahren gäbe, so wie es in einigen Europäischen Ländern gemacht wird? Ich habe mich während meiner Berufszeit immer geärgert, wenn wir nach einem Feiertagssonntag am Montag ins Büro kamen und man in anderen Ländern nichts auf die Reihe bekam weil der Feiertag nachgeholt wurde. Ich wünschte mir das immer schon, dass es bei uns auch so wäre.

    • Elvira schreibt:

      Klar, als Arbeitnehmer wünscht man sich das schon. Ich wäre eher dafür, die Feiertage bundesweit anzugleichen. Warum gibt es den Frauentag am 8.März nur in Berlin? Frauen gibt es überall! Und warum wird der Reformationstag nicht überall in den Bundesländern mit überwiegend evangelischen Christen als Feiertag begangen? In Spanien gibt es keinen Ostermontag, und auch der Pfingstmontag oder der zweite Weihnachtsfeiertag sind nicht überall in Europa ein Feiertag.

      • Hans-Georg schreibt:

        Die Feiertage, die in Europa nicht überall Feiertage sind, waren mir, der ich europaweit eingebunden war, ein Greuel. Solche Feiertage in D konnte ich nicht genießen, wegfahren schon gar nicht, weil ich ständig mit Problemen rechnen musste, die es zu lösen galt. Ich war sehr froh, dass seinerzeit der Buß- und Bettag wegfiel.

        • Elvira schreibt:

          Darum verstehe ich auch nicht, warum nicht wenigstens in Deutschland die Feiertage vereinheitlicht werden. Der Reformationstag ist in Berlin kein Feiertag, aber wenige Straßen weiter in Brandenburg schon. Beides evangelische Bundesländer. Oder, wie schon erwähnt, der 8.März.

  2. Myriade schreibt:

    Was spricht denn dagegen einen Feiertag „nachzuholen“ ? Wieso ist das “ Blödsinn“?

    • Elvira schreibt:

      S. meinen Kommentar bei Hans-Georg

      • Myriade schreibt:

        Du sagst aber nicht, warum du das Verlegen eines Feiertags, der auf einen Sonntag fällt auf zB einen Montag blöd findest, sondern forderst eigentlich noch weitere Feiertage. Die Sache mit evangelischen und katholischen Feiertagen in verschiedenen deutschen Bundesländern ist ein spezielles Thema 😉
        In Spanien ist der Ostermontag kein Feiertag dafür arbeitet in der gesamten Karwoche kaum jemand.

        • Elvira schreibt:

          Evangelische und katholische Feiertage unterscheiden sich natürlich in den Bundesländern. Ich meine jetzt aber z.B. den Reformationstag, der eben nicht in allen evangelischen Bundesländern Feiertag ist. Hier in Berlin gibt es ihn nicht, wenn ich aber über die Straße nach Brandenburg gehe, schon.
          Wenn es mir ernsthaft um einen Feiertag geht, ich ihn also in seinem Sinne begehen möchte, ist es mir völlig egal, auf welchen Wochentag er fällt. Ich finde einfach, dass es wichtigere Dinge gibt. Bessere Arbeitsbedingungen, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit bei Männern und Frauen, kein Aushebeln des Kündigungsschutzes durch Subunternehmer, und, und, und.Das sind früher linke Themen gewesen und genau darum ging es mir hier. Um Die Linken.

          • Hans-Georg schreibt:

            Ich finde ja, dass der Punkt „bessere Arbeitsbedinungen“ auch unter den angehängten Feiertag fällt.

          • Myriade schreibt:

            Ich will nicht darauf herumreiten, aber erstens sind immer weniger Menschen religiös und nützen daher Feiertage auf ihre Art und zweitens ist der Stress in der Arbeitswelt enorm gestiegen, das wird sicher in Deutschland nicht anders sein als in anderen Ländern und jede Erholung, die möglich ist, jeder freie Tag ist ein Gewinn und gehört sicher auch in den Bereich „bessere Arbeitsdedingungen“

  3. Klausbernd schreibt:

    Hi, liebe Elvira,
    wir hier in England haben fast jeden Feiertag auf einem Montag gelegt, was wir sehr angenehm finden.
    Mit herzlichen Grüßen vom sonnign Meer, wo wir gerade gestern einen Feiertag hatten,
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

  4. Gudrun schreibt:

    Guten Morgen, liebe Elvira,
    hier beginnt gerade der Tag. Ich habe mal meine Tochter gefragt, wie es hier bei ihr hier lst mit den Feiertagen. Die sind kaum am Datum festgemacht, sondern eher am „dritten Werktag im Oktober“. (Ich weiß nicht, ob es da einen gibt, habe das jetzt nur als Beispiel geschrieben.) Kirchliche offizielle Feiertage gibt es nicht, weil man nicht jeder Kirche gerecht werden kann. Es hat aber jeder persönlich das Recht, an diesen Tagen frei zu nehmen.
    Luebe Grüße

    • Elvira schreibt:

      Bist du tatsächlich schon weg? Das habe ich gar nicht mitbekommen. Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit mit deiner Tochter und der ganzen Familie.
      Liebe Grüße,
      Elvira

  5. Der Wilhelm schreibt:

    Ohne mich jetzt mal an Den Feiertagen fest zu machen, von denen ich als Rentner ohnehin nichts mehr habe:

    Was die Links-Partei angeht, so komme ich da schon länger nicht mehr mit:

    Auf der einen Seite von „Einigkeit der Arbeiterklasse“ faseln, aber selbst so zerstritten sein, dass man ich fragt, wann da das erste Blut fliesst? Wer soll da denn noch glauben, dass aus der politischen Ecke überhaupt noch was produktives kommt?

    Dann die Wagenknecht mit ihrer unverbrüchlichen Treue Putin gegenüber, diese Me-Too- Geschichte samt Rücktritt der Vorsitzenden, die damit gar nicht zu tun hatte, die ewig-rückwärts gewandten Parolen, die Teils noch aus dem DDR-Fundus zu stammen scheinen —- und,und, und….

    Insgesamt kann man da wohl nur noch konstatieren, dass der linke Karren inzwischen sowas von vor die Wand gefahren ist, dass es schon ein Wunder brauchen würde, um den wieder flott zu machen. Wenn überhaupt.
    Aber ob sich dann noch jemand findet, der sein Kreuzchen auf dem Stimmzettel „links“ macht???
    I
    nsofern hat Herr Stuttmann mit der zweiten Karrikatur mal wieder voll ins Schware getroffen 😉

    • Der Wilhelm schreibt:

      „ins Schwarze“ natürlich……

    • Elvira schreibt:

      Ich mochte Gregor Gysi ganz gerne, habe ihm gerne zugehört. Wobei er ja auch einiges verschleiert hat. Mir fehlt dieses Quäntchen„Links“ bei der guten alten Tante SPD. Wann ging das verloren? Unter Schröder?

      • Der Wilhelm schreibt:

        Genau das ist der Punkt.
        Nach Einführung der Agenda 2010 im Jahr 2004 war es damit vorbei.

        Damals habe ich (2005) – ein einziges Mal in meinem Leben Links gewählt – aus Protest.
        Und mich nachher darüber geärgert, weil in den nächsten vier Jahren auch nichts als hohle Sprüche von denen kam…..

  6. Frau Momo schreibt:

    Wie oft kommt es vor, dass Feiertage auf einen Sonntag fallen? Ich finde das ehrlich gesagt viel Geschrei um nichts. Mir wäre es wichtiger, dass z.B. der 8. Mai ein Feiertag würde.
    Was die Linke angeht, tja, die beerdigen sich leider gerade wirklich selber. Ich habe sie auch schon gewählt, weil ich die SPD schon lange nicht mehr wählen kann und auch mit dem Grünen tue ich mich oft schwer. Eine linke Opposition bräuchte das Land ganz sicher.

    • Elvira schreibt:

      Mit dem 8.Mai gehe ich absolut konform mit dir! Das wäre ein Feiertag, der auch den nachfolgenden Generationen deutsche Geschichte immer wieder ins Gedächtnis rufen würde.

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