Wie es mir geht

und warum es hier so still war. Ausschlaggebend für diesen Beitrag ist ein Post von Wilhelm, den er auf meinen schon im letzen Dezember für diesen November vorgeplanten Beitrag mit den Tutorials geschrieben hat.
Die letzten zwei Jahre waren ziemlich hart für uns. Mein Mann hat einen Herzstillstand und ein Sohn einen sehr schlimmen Fahrradunfall überlebt. Mein Mann hat nur überlebt, weil ihm elf Tage zuvor ein Defibrillator implantiert wurde und die Feuerwehr ihn nach dem Herzstillstand in ein Krankenhaus mit einer hervorragenden kardiologischen Abteilung gefahren hat, da die nächsterreichbare Rettungsstelle überlastet war. Mein Sohn hatte Glück, dass er, wie immer, einen Helm trug. Der war nach dem Unfall nicht mehr zu gebrauchen. Dennoch hat ein Schädel-Hirn-Trauma ihn recht lange aus dem Verkehr gezogen. Im letzten Oktober dann bekam ein Enkelkind eine sehr, sehr schwere Erkrankung. Danach war alles, was außerhalb unserer Familie geschah, absolut nebensächlich. So auch dieser Blog. Ich sah mich auch außerstande, darüber zu schreiben und will es auch jetzt nicht. Mehr Informationen wird es an dieser Stelle nicht geben. Außer, dass das Kind eine wahre Heldin ist und dieser furchtbaren Krankheit die Stirn geboten hat. Und ich der Wissenschaft für die immensen Fortschritte in der Medizin danke.
Ob ich hier weiterhin aktiv sein werde, weiß ich noch nicht. Ich muss gerade selber erst mit einer Diagnose, die mir im Sommer gestellt wurde, Polymyalgia rheumatica, und den damit verbundenen, nicht unerheblichen Nebenwirkungen einer mindestens einjährigen Kortisontherapie, fertig werden. Wer Näheres wissen möchte, muss googeln. Ich war über die Kommentare bei Wilhelm überrascht, denn außer ihm und seiner Frau hat sich niemand bei mir gemeldet und nach meinem Verbleib erkundigt, was ich aber auch niemanden übel nehme. Denn was mich die letzten 12 Monate gelehrt haben ist, dass die Welt der sozialen Medien zwar gut für den Austausch an Informationen ist, aber nichts, wirklich nichts, über das echte Miteinander von Mensch zu Mensch geht.

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18 Antworten zu Wie es mir geht

  1. Der Wilhelm schreibt:

    Schön von Dir zu lesen, dass es nun so langsam wieder Licht für Dich und Deine Familie am Horizont erscheint! Und ich drücke fest die Daumen, dass es auch weiter aufwärts für Euch geht und keine neuen Tiefschläge mehr kommen.

    Was das Bloggen angeht, so hast Du völlig recht.
    Es gibt wahrhaft wichtigere Dinge im realen Leben, selbst wenn es nicht so knüppeldick kommt wie bei Dir im letzten Jahr. Insofern verstehe ich auch gut, dass Dir nicht danach war… und auch, dass Du das für die Zukunft in Frage stellst und Zeit für eine Entscheidung brauchst.

    Aber wie auch immer: wenigstens waren meine Sorgen unberechtigt, und das ist gut so!
    Deshalb alles erdenklich Gute für Dich und Deine Familie !

  2. quiltfru schreibt:

    Und ich?????

    • Elvira schreibt:

      Mit dir und noch einer Bloggerin, die hier allerdings auch schon sehr lange nicht mehr aktiv ist, stehe ich doch sowieso in recht regelmäßigem Kontakt. Darum habe ich dich nicht explizit erwähnt.
      ❤️

  3. Birte schreibt:

    Das liest sich nach mehr, als ein Mensch verkraften kann. Insofern Hut ab, dass Du diese Zeit bewältigt hast.
    Das das Bloggen da nebensächlich geworden ist, kann zumindest ich total nachvollziehen. Pass jetzt erst mal auf Dich auf und das Du wieder zu Kräften kommst. Dir und Deinen Lieben von Herzen alles Liebe und vor allem mehr Gesundheit!

  4. Gudrun schreibt:

    Du hast viel ertragen müssen in der letzten Zeit. Und das war wahrscheinlich auch der Auslöser für schlimme Rheumaattacken. Liebe Elvira, ich hoffe sehr, dass du jetzt wieder mehr Ruhe findest und dich selbst die Schmerzen loslassen.
    Ich freue mich, dass du dich über deinen Blog gemeldet hast. Lass dir einfach Zeit, dich zu erholen und zu finden.
    Aber wir hatten doch Kontakt, oder? Du warst nicht vergessen und du wirst das auch nie sein.
    Alles, alles Gute dir und deiner Familie.

  5. Ulli schreibt:

    Das sind schon heftige Geschichten, liebe Elvira, ich bin erstmal froh deins hier lesen zu dürfen und dass das Enkelkind so stark und tapfer ist!
    Du hast Recht, Bloghausen eignet sich nicht für Intimes! Und vieles mag ich auch gar nicht unbedingt öffentlich teilen. Ich glaube, dass wir uns da ähnlich sind.
    Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und mir, dass wir uns immer mal wieder hier über den Weg laufen. (Telefon gibt es ja auch noch, gell!)

    Herzliche Grüße, Ulli 🌺🧡

  6. Ohje liebe Elvira, das hört sich wirklich turbulent und nach schwierigen Zeiten an :-(. Da bleibt nur allen Patienten weiterhin GUTE BESSERUNG zu wünschen. Es gibt Wichtigeres als diesen Blog, manchmal muss man Prioritäten setzen. Wenn Dir wieder danach ist, wirst Du hier etwas schreiben, ansonsten kümmere Dich erst einmal um Dich und die Deinen.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie von Herzen alles Gute und vor allen Dingen GESUNDHEIT – pass auf Dich auf !
    Ganz liebe Grüße, Birthe

    • Elvira schreibt:

      Danke, liebe Birthe! So langsam tritt wieder ein gewisser Alltag ein. Obwohl es eher ein neuer Alltag ist, den vor der Erkrankung der Kleinen wird es wohl nie wieder geben.
      Ich lese jetzt wieder vermehrt in meinen Lieblingsblogs. Und du bleibst eh unvergessen, dafür sorgen schon die Knuspernuggets.
      Liebe Grüße,
      Elvira

      • Immerhin schon mal ein Alltag, wahrscheinlich ist selbst das schon ein Fortschritt… Gesundheit ist eben doch das Wichtigste… ! Ich wünsche Euch alles erdenklich GUTE ! 🙂
        Ja, die Knuspernuggets sind immer willkommen auf dem Esstisch.
        Ganz liebe Grüße und eine dicke Umarmung, Birthe

  7. Alles Gute und viel Kraft. Ja, wenn die echten Schicksale sich ereignen sind solche Seiten, sind alle Seiten ohne Belang!
    Apropos Behang, nicht Belang, ich wollte eben einfach so was Belangloses schreiben, fragen, als ich das las… das Foto ganz oben, hübscher Hund, Wachtel? Springer Spaniel? Man sieht ja nur den Kopf, die Größe ist nicht recht einzuschätzen.

    • Elvira schreibt:

      Das war ein Russischer Jagdspaniel, ein unglaublich liebevolles Tier. Sein Vertrauen in uns war immens. Der Tierarzt konnte alles mit ihm machen, selbst eine Blasenspiegelung ließ er über sich ergehen, so lange er mich sehen konnte. Ich vermisse ihn sehr!

      • Ah ja, Spaniel. Gesund sicherlich hinter allem her, was seine Nase erschnüffelte? – Das glaube ich. Es ist immer wieder traurig, dass sie so viel früher gehen müssen.

        • Elvira schreibt:

          Die Nase war in der Tat immer am Boden. Leider fraß er auch alles, was irgendwie fressbar erschien. Dazu gehörten zu unserem – und einmal auch zu seinem – großen Leidwesen Papiertaschentücher, die gerade in der kalten Jahreszeit nach Gebrauch gedankenlos in der Landschaft entsorgt werden. Als Welpe erwischte Karlchen wohl so ein Tuch, dessen Inhalt ihm sehr schlecht bekam: Durchfall, Erbrechen, Infusion beim Tierarzt. Aber den Zusammenhang konnte er natürlich nicht erkennen.

    • Elvira schreibt:

      Wenn du in das Suchfeld Karlchen eingibst, findest du Fotos und Geschichten über unseren Hund. https://quilttraum.wordpress.com/2018/03/23/das-ende-vor-augen/

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