Sachen gibt es

die tatsächlich nichts mit Corona zu tun haben. Ein Thema in vielen Gegenden Deutschlands ist der Schnee. Schnee, Schnee und noch mehr Schnee. Was für die Betroffenen neben dem Spaß, zumindestens für die Kinder, in  viel Arbeit (Schneeschippen) und Verdruss (wie komme ich nur zur Arbeit (wenn HomeOffice nicht möglich) und zum Supermarkt mündet, weckt hier ein bisschen Neid. Der letzte Winter mit wirklich nennenswerten Schneemengen war im Dezember 2010.


Das war auch das letzte Mal, dass ich meine Winterstiefel anziehen musste. Die Winter danach, na, ja, ab und zu kalt mit wenigen Schneeflöckchen. Winterstiefel wurden nicht benötigt. Am letzten Sonntag allerdings war es glatt auf den Straßen. Ich musste in die Praxis und dachte mir, dass die Stiefel das passende Profil haben. Nach gut 10 Jahren holte ich sie aus dem Schuhkarton, legte meine orthopädischen Einlagen ein, die GsD auch reinpassten, zog die Stiefel an und ging los. Nein, Gehen konnte ich das nach den ersten Metern nicht nennen, eher Stapfen. Mein rechter Fuß knickte ununterbrochen nach außen um. Hatte ich die Einlegesohle nicht richtig platziert? Ich wollte bis zur nächsten Bank um nachzusehen. So weit kam ich aber nicht, denn das Laufen war fast unmöglich. Als ich mir die Stiefel ansah, konnte ich nicht fassen, was ich da sah. Die Sohlen lösten sich einfach auf. Da es ziemlich dicke Sohlen waren, erklärte sich auch das Umknicken. Mühsam machte ich mich auf den Weg zurück nach Hause, hinter mir eine Spur zerbröselter Sohlen hinterlassend.


Da es mittlerweile nicht mehr glatt war, konnte ich mit anderen Schuhen einen zweiten Anlauf nehmen. Sollte es hier doch noch einmal viel Schnee geben, müsste ich irgendwie an passende Stiefel kommen.

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13 Antworten zu Sachen gibt es

  1. Hans-Georg schreibt:

    Hab sowas ähnliches mal mit dem Oberleder erlebt, auch mit Winterschuhen, die ich lange nicht getragen hatte. Es bröselte so still vor sich hin als ich sie anziehen wollte.

  2. aquasdemarco schreibt:

    Ich hatte es mal bei Sportschuhen, hatte ich in Bournemouth gekauft, irgendwie nie angezogen, als es soweit war zerbröselte der Kunststoff

  3. wildgans schreibt:

    Ach, Elvira, das ganze Industriezeugs ist nicht auf Langlebigkeit ausgerichtet. Wollte mal nicht ganz billige Schuhe bei einem uralten Schuhmacher richten lassen, doch der winkte gleich ab, das ginge nicht, weil da unten an der Sohle Kunststoff sei…Och nääää.
    Gut, dass du es klein bisschen humorvoll nehmen konntest!
    Gruß von Sonja

  4. Klausbernd schreibt:

    SUPER! So viel Schnee, den hätten wir hier auch gerne. Wir beneiden dich. Hier an der Küste Nord Norfolks ist Schnee eine Seltenheit.
    Mit lieben Grüßen
    Keep healthy and happy
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

  5. Schön viel Schnee habt Ihr :-). Das mit den Stiefeln ist ja wirklich ulkig , wenn auch gleichzeitig ärgerlich. Das würde man nicht vermuten, dass sich Schuhe auflösen, ohne dass sie benutzt werden. Vielleicht sind es Bio-Schuhe, die man kompostieren kann ;-)))). Liebe Grüße und genießt den Schnee, solange er noch da ist – bei uns ist er schon wieder fast weg, wir hatten allerdings auch nicht so viel wie ihr. LG Birthe

  6. quiltfru schreibt:

    Deutsche Wertarbeit ist doch von gestern. Als ich 1974 noch arbeitete, da wurden Bauteile für Geräte noch nach der MTBF = mean time between failure = die Zeit, die das Teil braucht um kaputt zu gehen, ausgesucht. Wenn die zu kurz war, dann wurde das Teil nicht verwendet. Heute ist es genau umgekehrt. Kein Wunder, dass wir so viel Müll haben. LG Birgitt

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