ist gestern in der Fotoserie „Vögel in Berlin“ und „Endlich Schnee – Winter in Berlin“ im Tagesspiegel veröffentlicht worden. Amseln gehören zu meinen Lieblingsvögeln. Sie sind für mich der Inbegriff von Sommer. Sie höre ich als erstes am Morgen – ich weiß, sie sind nicht die ersten Vögel am Morgen, aber die anderen höre ich hier nicht – und sie sind die letzten, wenn ich abends auf dem Balkon sitze. Eine Amsel war über viele Jahre unser Wintergast am Futterplatz. Wir nannten sie Weißfeder, eine einzige weiße Feder im schwarzen Gefieder ließ sie uns stets wiedererkennen. Irgendwann kam sie nicht mehr und wir waren schon etwas traurig. Als meine Mutter starb, sang eine Amsel, mitten im tiefsten und verschneiten Winter. Und diese Amsel hier habe ich auf dem Friedhof fotografiert, auf dem meine Mutter vor Jahren ihre letzte Ruhe fand. Sie glaubte übrigens, dass die Amseln in ihrem Garten, die bemerkenswerter weise überhaupt nicht scheu waren, Wiedergeburten unserer geliebten Verstorbenen wären. Vielleicht gehört auch deswegen die Amsel zu meinen Lieblingsvögeln. Wollt ihr auch wissen, welcher Vogel mein absoluter Favorit ist? Das ist der Kookaburra!
Ich liebe auch die Amseln, besoders ihren Gesang. Manchmal ist er ganz leise schon im Februar zu hören. Apropo Frühling: Der Specht hämmert schon, er sucht damit nach einem Weibchen, nicht nach Nahrung. Und die Meisen interessieren sich schon für den Brutkasten.
In der Birke gegenüber unseres Balkons turtelt auch schon ein Ringeltaubenpärchen.
Ich denke mir immer, dass die Tiere den 7. Sinn für das Wetter und die Jahreszeiten haben. Wenn ich auf die Wettervorschau bis zum 1. Februar schaue, sehe ich tagsüber keine Minusgrade, nur nachts bis minus 2. Was soll da in diesem Winter noch passieren? OK, vielleicht schnee, auch noch Frost, aber kein strenger Frost. Und die Tiere spüren das.
Ich habe mal gelesen, dass das Brutverhalten auch etwas mit der zunehmenden Helligkeit zu tun hat. Wenn dann noch die Temperaturen über dem Gefrierpunkt sind, gibt es wohl kein Halten mehr.
Liebe Elvira
wir füttern unsere Amseln mit Rosinen. Sie sind verrückt danach. Schönes Bild!
Liebe Grüße
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
Das ist aber auch ein wirklich gelungenes Foto – sehr schön ! Liebe Grüße, Birthe
Die Amsel ließ mich recht dicht ran und blieb einfach still sitzen. Ich vermute, da sie ihr Revier auf einem Friedhof hat, ist sie Menschen gewohnt.
Was für ein schönes Photo! Ja, wenn unser „Clumsy“ mal ein paar Tage nicht gesichtet wird, sind wir auch schon in Trauer. Ich kann das mit Weißfeder gut verstehen. Leider ist die Zahl der Amseln in der letzten Zeit ziemlich zurückgegangen. Wir haben im letzten Sommer 2 tote Tiere im Garten gefunden und freuen uns über jede neue Amsel an unserem Futterplatz. Liebe Grüße, Birgitt
Mein Mann meinte gestern auch, dass er das Gefühl hat, es gäbe weniger Amseln. Hoffen wir auf eine wachsende Population in diesem Jahr!
Ja, das hoffe ich wirklich sehr. An unserer Mithilfe soll es ja wohl nicht scheitern.
Es gibt ja ab und zu mal eine Seuche, die die Amseln dahinrafft. Aber der Bestand erholt sich immer wieder. Wir haben wir am Futterhaus 2 Männchen gesehen und 1 Weibchen und 1 Drosselmännchen